Unruhen vor Wahlen in Uganda

Es gab beunruhigende Nachrichten aus Uganda. Die Regierung versuchte seit geraumer Zeit vor den Wahlen im Januar 2021 die Oppositionspartei um den beliebten Politiker und Musiker Bobi Wine durch harte Repressialien zu schwächen. Immer wieder gab es Festnahmen, Folterungen und abscheuliche Morde. Corona kam der Regierung im Frühjahr gerade recht, um ein Ausgangs- und Versammlungsverbot zu verhängen. Direkt vor den Wahlen wurde die Ausgangssperre wird verschärft, social media werden gesperrt, es gab Krawalle, Schuss- und Tränengaseinsätze. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Vorräte einzukaufen und möglichst das Haus nicht zu verlassen.
Die Lage wird gut in folgenden Beitrag des DLF beschrieben.

BSPW musste vorsichtshalber für eine Woche schließen.
Ob die Wahl demokratisch durchgeführt wurde, darf bezweifelt werden. Ausländische Wahlbeobachter:innen und Journalist:innen waren jedenfalls nicht willkommen. Dass Museveni mit 54% zum Wahlsieger erklärt wurde überrascht daher nicht.
Sein schärfster Herausforderer wurde direkt nach der Wahl unter Hausarrest gestellt.

 

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